Knochendichtemessung

 

Ihr Nutzen

Kurze und risikofreie Messung
Qualitative Feststellung des Knochenschwundes
Messung und dauerhafte Behandlung aus einer Hand in unserer Praxis

Die Knochendichtemessung gibt Auskunft über die Struktur und Festigkeit des Knochens. Es gibt verschiedene Methoden der Knochendichtemessung. Das am weitesten verbreitete und zudem einzige von der World Health Organisation (WHO) und dem Dachverband Osteologie als Referenzmethode anerkannte Verfahren ist die in unserer Praxis durchgeführte Messung mit der sogenannten DXA (Dual-Energy X-Ray Absorptiometry).

Die DXA basiert auf der normalen Röntgenmethode, verwendet allerdings zwei Röntgenröhren mit unterschiedlicher Leistung. Mit dieser Methode kann die Knochendichte indirekt über den Kalzium- und Hydroxylappatitgehalt näherungsweise bestimmt werden. Die DXA liefert jedoch keine Dichtewerte im physikalischen Sinne, sondern eine flächenprojizierte Masse (Einheit: kg/m2, auch als Flächendichte bezeichnet).

Wie wird eine Osteodensitometrie durchgeführt?

Die Knochendichtemessung erfolgt entweder in der Praxis eines Radiologen oder Orthopäden oder im Krankenhaus. Der Patient legt sich dazu auf einen Röntgentisch, der einer Untersuchungsliege ähnelt, und darf sich während der Messung nicht bewegen. In der Regel dauert die Knochendichtemessung etwa zehn Minuten. Nicht alle Knochen eignen sich zur verlässlichen Knochendichtemessung. Untersuchungen am oberen Abschnitt des Oberschenkelknochens sowie an den Lendenwirbeln sind am aussagekräftigsten.Bei der DXA durchlaufen zwei Röntgenstrahlen den Oberschenkelknochen oder die Lendenwirbelsäule. Je nachdem, wie stark die Strahlen durch die Knochensubstanz gebremst (absorbiert) werden, können durch die Kombination der Messergebnisse beider Röntgenstrahlen Rückschlüsse auf die Knochendichte gezogen werden.Die in der DXA gewonnenen Messergebnisse sind nicht mit anderen Geräten vergleichbar. Deshalb werden die Ergebnisse als Abweichung vom Normalen im Vielfachen einer Standardabweichung angegeben. Hierfür spielen zwei Werte eine Rolle:

 

  • T-Wert: Er gibt an, wie weit die Knochendichte von dem Durchschnittswert gesunder Frauen im 29. Lebensjahr abweicht.
  • Z-Wert: Dieser Wert besagt, ob die Knochendichte des Untersuchten einem Vergleichskollektiv gleichen Alters und Geschlechtes entspricht.

 

Was lässt sich mit einer Knochendichtemessung feststellen?


Mithilfe der Knochendichtemessung kann der Arzt die Diagnose einer Osteoporose sichern sowie den Krankheitsverlauf kontrollieren, wenn bereits eine Osteoporose besteht.

Was ist zu beachten?


Vorteile des Standardverfahrens DXA sind:
Minimale Strahlenbelastung
Kaum Messfehler
Schnell durchführbar

Die DXA eignet sich besonders, um das Risiko von hüftnahen Knochenbrüchen, wie dem Oberschenkelhalsbruch, und Wirbelkörperbrüchen, vor allem der Lenden- und unteren Brustwirbelsäule, abzuschätzen.

Osteoporose vorbeugen und behandeln

Ein Knochen ist eine Dauerbaustelle: ständiger Auf-, Ab- und Umbau. Spezialisierte Zellen räumen Knochensubstanz ab, andere füllen die Lücken neu auf, Blutgefäße liefern Mineralien und Salze, die das Skelett härten, und transportieren die Stoffe wieder fort, wenn der Organismus sie anderweitig benötigt. Der Sinn des emsigen Treibens: den Stützapparat beständig optimal seinen Anforderungen und Reizen anzupassen. Ein stabiler Knochen kommt niemals zur Ruhe.Doch bereits in mittleren Jahren rutscht der Knochenstoffwechsel in eine negative Bilanz. Ab dem 40. Lebensjahr verliert das Skelett jährlich etwa ein Prozent seiner Masse. Bei Frauen erreicht der Prozess oft schon im sechsten Lebensjahrzehnt ein kritisches Ausmaß, wenn in den Wechseljahren das Sexualhormon Östrogen versiegt. Dieses schützt dann ihre ohnehin geringere ¬Knochenmasse nicht mehr vor dem Abbau. Droht der Knochen zu brechen – etwa in der Wirbel¬säule – oder treten Schmerzen auf, bekommt der Schwund einen Namen: Osteoporose.Vitamin D und Kalzium stärken die Knochen. Kalzium "mineralisiert" die Knochensubstanz und macht sie so bruchfest, Vitamin D reguliert die Aufnahme des Minerals aus dem Darm. Da der Körper Vitamin D unter dem Einfluss von Sonnenlicht selbst herstellt, lässt sich sein Bedarf im Prinzip decken,  dazu reichen 30 Minuten Tageslicht im Allgemeinen aus. Doch das gelinge bei älteren Menschen oder in der dunklen Jahreszeit häufig nicht, was unter Umständen die Einnahme von Vitamin-D-Tabletten erforderlich mache. Kalzium steckt vor allem in Milchprodukten und Mineralwasser. Auch Gartenkresse, Grünkohl und Mandeln sind ergiebige Quellen. Kalzium kann durch eine ausgewogene Ernährung meist in genügender Menge zugeführt werden. Patienten, bei denen es bereits zu Wirbelbrüchen gekommen ist, müssen in der Regel besondere Medikamente einnehmen. Bisphosphonate hemmen knochenabbauende Zellen und senken so die Häufigkeit von Brüchen.